Eindrücke von den Naturerlebnistagen
am 6. & 7. Juni 2018

Die Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren trafen sich am Freitagnachmittag im Vereinsheim im Rupprich.In diesem Jahr standen die Tage unter dem Motto"Alzenau summt".Außer der Stadt Alzenau und dem Imkernverein ist der Verein für Natur-und Vogelschutz Mitinitiator dieses wichtigen Projektes.Zuerst machte Michael Neumann die Kinder mit den verschiedenen Insektenhotels, die der Verein in seinem Gelände angebracht hat, vertraut.Danach suchte sich jedes Kind eine Baumscheibe aus und bohrte unter Mithilfe der Erwachsenen verschieden starke Brutlöcher für die unterschiedlichen Wildbienen hinein.Wer Lust hatte, konnte sich noch künstlerisch betätigen und eine Biene auf die Baumscheiben malen.Besonders Luca ist eine Tigerentensuperbiene gelungen. Nachdem die Hängevorrichtung angebracht war, sich jeder nochmal gestärkt hatte, wanderte die Gruppe zur kühlen Antoniusgrotte. Erstaunlicherweise führte der Bach trotz der großen Trockenheit immer noch Wasser. Allerdings lies sich die Ringelnatter, die in den Vorjahren oft gesichtet wurde, nicht blicken.Auch die Kröten waren nicht zu sehen. An den großen Wasserstellen oberhalb der Grotte, badete leider gerade ein Hund. Er wühlte das Wasser so stark auf, dassauch nach längerer Wartezeit kein Molch und auch keine Feuersalamanderlarven von den Kindern gesichtet werden konnten.

Am Samstag standen traditionell Pflegemaßnahmen in den "Alzenauer Sanden" an. Auf dem Weg dahin entdeckten die Kinder einen toten Maulwurf. Sie bewunderten seine großen Grabhände und die spitze Nase. Bei einer Führung durch die Sande wurden ganz wichtige Zeigerpflanzen wie das Kleine Mausohr, die sehr seltene Sandstrohblume, Feldmannstreu, Hasenklee, Sand Johanniskraut, Bauernsenf, seltene Moose und Flechten u.a. gesichtet. Begeisterung löste die Blauflügelige Ödlandschrecke aus. Die Sandlaufkäfer huschten roboterartig über die heißen Sandflächen davon, wenn sie eine Bewegung spürten. Grabwespen und Kreiselwespen konnten beobachtet werden. Erstaunt waren die Kinder auch über die kleinen und größeren Trichter der Ameisenlöwen, die trickreich ihre Beute mit Sand bewerfen.Danach hies es Sreu abrechen und dabei auch noch Traubenkirschen- und Kiefernschösslinge ziehen. Das war eine sehr anstrengende und auch staubige Angelegenheit bei der großen Hitze. Auch deshalb verlängerten wir die Mittagspause und wanderten mit vielen neuen Informationen und Eindrücken zurück.Besonderes möchte sich der Verein nicht nur für die große Mithilfe der Kinder, sondern auch bei der Hofmetzgerei Stenger aus Michelbach bedanken, die zum wiederholtem Male einen Teil der Verpflegung gesponsert hat. Vielen Dank Familie Stenger!

Claudia Neumann, Vorsitzende

Natur


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